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Bereits 1963 stylte Michelotti einen Fastback- Aufsatz für die Spitfire- Rennwagen, dieses Design wurde fast vollständig für die GT 6- Serie
übernommen.
1966 wurde der GT 6 auf der Londoner Motorschau vorgestellt, dies erregte ein ähnlich großes Aufsehen wie die Präsentation des ersten
Spitfire. Seinen Spitznamen hatte er schnell weg, als "E- type des kleinen Mannes" sollte er in die Geschichte des Hauses Triumph eingehen.
Beim GT 6 erwies sich das fast perfekte Baukastensystem bei Triumph als nicht so glücklich, da auch die primitive Hinterachse des Spitfire
übernommen wurde. Für eine neu konstruierte Hinterachse fehlte leider das Geld.
Endlich ein 6- Zylindermotor für die "kleinen" Triumphmodelle, verpackt in eine wunderschöne Coupé- Form, der GT 6 verkaufte sich besser
als erwartet.
Leider sind die GT 6 recht rar geworden, viele wurden verheizt oder landeten in irgendeinem Graben. Noch mehr GT 6 wurden Opfer einer
damals üblichen Umbauwut, somit wurde aus dem Coupé und einem Spitfire ein offener 6- Zylinder- Spitfire. Es gibt fast soviele "offene" GT 6
wie geschlossene.
Glücklicherweise wird der GT 6 von einer immer größer werdenden Fangemeinde vor dem Aussterben gerettet, der Beliebtheitsgrad steigt
stark an!
Da der GT 6 auch von der Fachpresse immer deutlicher gelobt wird, sorgt ausgerechnet er dafür daß die gesamte Spitfire- Baureihe endlich
mehr Anerkennung findet und beliebter wird!
Keine Frage, der GT 6 ist mittlerweile sehr gefragt, sehr selten und dementsprechend teuer !
Der GT 6 MK 1 & MK 2
Die Karosserie des ersten GT 6 wurde vom Spitfire MK 2 abgeleitet. Eine Hutze in der Motorhaubenmitte schaffte den nötigen Platz für den
Motor, Lüftungsschlitze sorgten für bessere Entlüftung. Der Tank wanderte unter den Kofferraum und schaffte dadurch den Platz für eine kleine
Rücksitzbank, die aber nur gegen Aufpreis erhältlich war. So ausgestattet war der GT 6 ein 2+2 Sitzer.
Als absolutes Unikum kann man den Windschutzscheiben- Rahmen erwähnen. Dieser Rahmen, der beim TR 4 bis 6 und Spitfire 4 bis MK 3
ebenfalls verwendet wurde, war zwischen der A- Säule und dem festen Dach verschraubt, nicht verschweißt!
Technische Daten GT 6 MK 1
•Bauzeit: 7/1966 bis 9/1968
•Stückzahl: 15.818
•Fahrgestellnummern: KC 1 bis KC 13752
•Sechszylinder- Reihen- Viertaktmotor
•Hubraum 1998 ccm
•Leistung 95 PS bei 5000 U/min
•seitliche Nockenwelle, über Stößelstangen betätigte Kipphebelwelle
•Vierfach gelagerte Kurbelwelle
•zwei Zenith- Stromberg- Querstromvergaser 150 CD
•Vierganggetriebe, vollsynchronisiert
•Overdrive G- Type gegen Aufpreis
•Einkreisbremssystem, auf Wunsch Servo- Unterstützt
•Einzelradaufhängung an Trapez- Dreiecksquerlenkern und Schraubenfedern vorne
•Einzelradaufhängung an Pendelachse mit Querblattfeder hinten
•Girling Scheibenbremsen vorne, Trommelbremsen hinten
•4,5 Zoll Stahlfelgen
•Eigengewicht 865 kg, vollbetankt
•Höchstgeschwindigkeit 178 km/h
•Achsuntersetzung 3,27 : 1
•Gleichstromlichtmaschine
Technische Daten GT 6 MK 2
•Bauzeit: 7/1968 bis 12/1970
•Stückzahl: 12.066
•Fahrgestellnummern: KC 50001 bis KC 58046, ab 10/1969 KC 75001 bis KC 83397
Änderungen gegenüber GT 6 MK 1
◦Karosserieform wie Spitfire MK 3
◦Leistung 104 PS bei 5300 U/min.
◦Einzelradaufhängung an Rotoflex- Achse mit unteren Dreiecksquerlenkern hinten
◦Zweikreisbremssystem, auf Wunsch Servo- Unterstützt
◦Höchstgeschwindigkeit 172 km/h
◦Drehstromlichtmaschine
Der GT 6 MK 3
Zeitgleich mit dem Spitfire MK 4 erhielt auch der GT 6 die neue Karosserieform. Wie auch beim Spitfire ist es Geschmackssache, ob einem die
alte oder neue Form gefällt. Wie bei Triumph üblich erhielt auch der GT 6 MK 3 häufig eine modernisierte Innenausstattung, auf die hier nicht
weiter eingegangen wird.
Und was machte Triumph mit dem Windschutzscheibenrahmen? Dieser wurde wie beim Spitfire MK 4 unten verschweißt, oben aber weiterhin
verschraubt!
Technische Daten GT 6 MK 3
•Bauzeit: 10/1970 bis 12/1973
•Stückzahl: 13.042
•Fahrgestellnummern: KE 1 bis KE 4596 (1971), KE 10001 bis 14816 (1972), KE 20001 bis 24218 (1973), US- Kennzeichnung KF
(1972/1973)
Änderungen gegenüber GT 6 MK 2
•Karosserieform wie Spitfire MK 4
•ab 2/1973: Einzelradaufhängung mit Pendelachse an schwimmend gelagerten Federblättern der Querblattfeder
•Eigengewicht 921 Kg, vollbetankt
•Höchstgeschwindigkeit 177 km/h
•keine Lüftungsschlitze an der Motorhaube
Hier ist ein “kleines” Panoramafoto vom 2017’er GT 6 Treffen ( incl. “offenen” GT 6 und Fremdfahrzeugen )